Zwischen Fahrzeugübergabe und Neubau
Auf ein ereignisreiches Jahr 2017 blickten die Grafenauer Floriansjünger bei ihrer am vergangenen Samstag abgehaltenen Jahreshauptversammlung zurück. Neben 53 Einsätzen zu denen die Wehrmänner ausrückten, stand das abgelaufene Jahr vor allem im Zeichen der Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs.
Kommandant Thomas Butsch ging in seinem Jahresrückblick vor allem auf die 1400 Einsatzstunden ein, die im vergangenen Jahr bei 53 Ereignissen abgeleistet wurden. Ein Schwerpunkt bei der Art der Einsätze, so Butsch, sei für ihn jedoch nicht zu erkennen. Auf vielfältige Art und Weise seien seine Wehrmänner im vergangenen Jahr gefordert gewesen. Beispielsweise beim Großbrand im März, bei Verkehrsunfälle auf der Ortsumgehung von Döffingen und bei Sturmeinsätze sowie Notfalltüröffnungen. Stolz ist die Wehr nach wie vor auf ihr neues Löschfahrzeug, welches im Oktober feierlich in den Dienst gestellt wurde und nur wenige Stunden später bereits seinen ersten Einsatz – ein Schmorbrand in einer Asylunterkunft – zu verzeichnen hatte.
Die beiden stellvertretenden Kommandanten Stefan Eberle und Timo Roller gingen in ihrem Jahresrückblick auf die kameradschaftlichen Aktivitäten und den Ausbildungsstand der Wehr ein, welche sich durch viele Lehrgänge und Seminare beachtlich sehen lassen kann.
Jugendwart Gianluca Biela vermeldet einen Anstieg der Mitgliederzahlen und zwei Übernahmen in die Einsatzabteilung.
In seinem Grußwort gingen Verbandsvorsitzender Markus Priesching und Maichingens Polizeichef Frank Bechtle auf die gute Zusammenarbeit der Wehr mit umliegenden Organisationen ein und unterstrichen den wichtigen Stellenwert der Floriansjünger zwischen Schwippe und Würm.
Bürgermeister Martin Thüringer berichtete vom Planungsstand des neuen Feuerwehrhauses, welches in der zentralen Ortsmitte entstehen soll. Das neue Domizil soll sich in ein Gesamtkonzept einschmiegen und auch für naturbedingte Notfälle gewappnet sein. Beispielsweise soll durch eine Notstromversorgung autark gearbeitet werden können, da der Neubau zur kritischen Infrastruktur einer Gemeinde gehöre. Dass dies notwendig ist, haben die Floriansjünger nur kurz nach dem offiziellen Teil der Versammlung erfahren, als für eine dreiviertel Stunde der Strom in der ganzen Gemeinde wegblieb.
Beim Tagesordnungspunkt „Ehrungen und Beförderungen“ konnte Kommandant Butsch nach bestandener Grundausbildung folgenden Mitgliedern den Dienstgrad des Feuerwehrmannes verleihen: Daniel Berner, Karsten Butsch, Julian Stephan, Marco Wagner und Joachim Kallfaß. Den Rang des Oberfeuerwehrmannes dürfen nun Sebastian Biela, Torsten Harasiuk, Andreas Heinkele, Maximilian Rölli und Maximilian Walker tragen. Nach bestandenem Gruppenführer-Lehrgang wurde Michael Dieterle zum Löschmeister befördert.
Für 25 Jahre treuen Feuerwehrdienst wurden Elisabeth Birnbaum, Alexander Blum, Markus Köllner, Thomas Köllner und Oliver Scheuermann mit dem silbernen Ehrenzeichen des Landes geehrt.
Jugendfeuerwehrwart Biela verlieh die Jugendflamme der Stufe 1 nach absolvierter Prüfung an Anna Köllner, Yannick Chevalier und Timo Kaiserauer. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung wurde das Abzeichen der Stufe 2 an Nick Ackermann, Tim Ackermann, Tom Borsky und Michael Liedtke verliehen. Julian Stephan und Marco Wagner erhielten die Traditionsnadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg.